Kampf gegen die Ausrottung der Menschenaffen
Vor noch etwa hundert Jahren erstreckte sich in Äquatorialafrika ein Waldgürtel von Kamerun und Gabun im Westen bis nach Uganda im Osten. Diese zweitgrößte grüne Lunge der Erde verschwindet mehr und mehr, wie auch die Primaten. Grund hierfür sind die massiven Rodungen der Holzindustrie. Man schätzt, dass jede Minute mehr als 50 Hektar Wald verschwinden.
Die Holzunternehmen überlassen die Lebensmittelversorgung weitgehend ihren Arbeitern selbst. So kamen mit den Holzfällern auch die Wilderer, die „engagiert“ wurden, um die Arbeiter mit Frischfleisch zu versorgen – und das ist vor allem Affenfleisch.
Gerettet wurden die Bonobos (Zwergschimpansen) von Menschen wie Joseph Melloh, ein ehemaliger Wilderer aus Kamerun – und der nun als Informant, undercover Aktivist und Tierschützer arbeitet.