Notruf Nordseeküste – Die Robbenretter

Die Inseln und Küsten der Nordsee sind die Heimat zweier verwandter Robbenarten, von Seehunden und Kegelrobben, die beide zu den Hundsrobben gehören. Sie sind amphibisch, d.h. perfekt an ein Leben über und unter Wasser angepasst. Aber wenn Menschen den Robbenbabys zu nah kommen, flüchten die Mütter und nehmen ihre Jungen bei der Rückkehr nicht mehr an. Dann müssen Jagdaufseher ausdrücken, um die „Heuler“ vor dem Hungertot zur retten. Von Borkum bis Helgoland sammeln diese Robbenretter die Heuler ein und bringen sie in die nächstgelegene Seehundstation. Dort werden sie wieder aufgepäppelt und 10 Wochen lang aufgezogen, lernen selbständig Fisch zu fressen und den Konkurrenzkampf mit Artgenossen zu bestehen, bevor sie an einsamen Strandabschnitten (mit dann 25 Kilo Gewicht) wieder ausgewildert werden.